Kunst
 
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Membran

Der ältere Mann spielt Klavier, die Frau macht Tai Chi Übungen, der jüngere Mann recherchiert ziellos im Internet. In choreographierten Abläufen verdichten sich die Handlungen dreier einsamer Personen zu expressiven Zuständen zwischen hysterischem Aktivismus und ratloser Resignation. Immer wieder halten sie inne, spähen in die Dunkelheit vor dem Fenster, wo sie eine unsichtbare Gefahr wittern. Doch trotz höchster Alarmbereitschaft geschieht nichts. Die Drei kehren zurück zu ihrer Routine, bis sie erneut aufhorchen und versuchen, das Eindringen von etwas Ungreifbarem zu erfassen. Mit Textfragmenten aus Katastrophenpoesie, News und soziologischen Betrachtungen thematisiert Membran Offenheit und Abgrenzung, Informationsüberflutung und Ohnmacht in einer filmischen Collage.

Mit Karin Minger, Thomas Douglas, David Wohnlich
Stimmen: Desirée Meiser, Thomas Douglas, Ueli Jäggi

Künstlerische Mitarbeit und Produktion: Stella Händler
Kamera und Licht: Thomas Isler
Ausstattung und Kostüm: Monika Görner
Bühnenbau: Regula und Philip Soland
Maske: Andrea Kummler
Musik: J. S. Bach Präludium Nr. 24 h-Moll
Klavier: Michael Donkel
Sounddesign: Max Philipp Schmid
Sounddesign und Mischung: Harmut Homolka
Colorgrading: Hannes Rüttimann
Installationstechnik: Tweaklab 

Ausstellung

Nidwaldner Museum Stans: Collisions (9.3. – 20.5.2018)

Kritiken

Filmexplorer, Erstveröffentlichung: 6. Mai 2018, Text: Eva Kuhn
art.tv 
Luzerner Zeitung

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